Orthopädische Schuhe

posted am: 23 Oktober 2017

Orthopädische Schuhe, zum Beispiel von der Schuhmode und Orthopädie Nils Peters, kommen immer dann zum Einsatz, wenn es um Bein- beziehungsweise Fußfehlstellungen geht. Wenn spezielle Schuheinlagen nicht mehr reichen, um Beschwerden abzufedern, werden die Schuhe empfohlen. Diese werden von einem Orthopädieschuhtechniker individuell gefertigt, sodass Schmerzen gemindert und das Gehen deutlich erleichtert wird. Inzwischen hat sich auch am Design der Schuhe einiges getan. So gibt es die Schuhe als Freizeit- und Sportschuh als auch für den häuslichen Bereich als Hausschuh. Die Schuhe sorgen für eine deutliche Druckentlastung, ermöglichen die natürliche Abrollbewegung der Füße, stabilisieren das Fußbett und gleichen Beinlängenunterschiede aus.

Wann sind Gesundheitsschuhe unabdingbar?  

Es gibt einige Erkrankungen, welche das Tragen dieser speziellen Schuhe erforderlich machen. Hierzu gehören in erster Linie der Klumpfuß, Plattfuß oder Hohlfuß. Auch bei Empfindungs- und Durchblutungsstörungen mit Neigung zu Geschwürbildung bei Diabetikern (diabetisches Fußsyndrom) und Lähmungen im Bereich der Beine können die Schuhe Beschwerden mindern. Oft kommen die Schuhe auch nach Amputationen unterschiedlicher Fußbereiche zum Einsatz, um den restlichen Fuß zu stabilisieren. Aber auch bei Arthrose in den Fußwurzelgelenken wie auch im Sprunggelenk, rheumatischen Erkrankungen der Füße und zur Stabilisation der Gelenke leisten die Schuhe gute Dienste. In der Regel verschreibt der Arzt die Schuhe nur, wenn Krankengymnastik, orthopädische Einlagen etc. ohne Erfolg bleiben. Dann stellen sie gewissermaßen die letzte Behandlungsmöglichkeit dar.

Anpassung der Schuhe  

Die Füße des Patienten werden beim Orthopädieschuhtechniker genauestens vermessen. Dabei werden nicht nur die Umrisse der Füße aufgezeichnet, sondern auch mittels eines digitalen Messgerätes ein Druckprofil der Fußsohlen erstellt. Dieses macht ersichtlich, an welchen Stellen die Füße besonders beeinträchtigt sind. Zudem überprüft der Techniker das Gangbild, misst die Beinlängen und Beinachsen. Mithilfe dieser Vermessungen werden die Schuhe präzise den Bedürfnissen des Patienten angepasst. Nach der Vermessung wird (Computergestützt) aus einem Holzleisten ein Abbild der Füße gefräst, mit welchem dann ein Probeexemplar aus Kunststoff hergestellt wird, um die spätere Passgenauigkeit und die daraus resultierende Bequemlichkeit zu gewährleisten. Entspricht der Schuh allen Maßen, werden die eigentlichen Schuhe vom Techniker in Handarbeit gefertigt. Im Voraus kann sich der Patient natürlich für ein gewünschtes Design entscheiden.  

Funktionen

Meist zeichnen sich die Schuhe unter anderem durch flexible Klettbandagen aus, sodass diese im Handumdrehen geöffnet und geschlossen werden können. Pflegeleichte Materialien sind nicht nur robust, sondern auch besonders langlebig. Die Schuhe überzeugen sowohl durch Funktionalität als auch durch ein ansprechendes Design. Dabei berücksichtigen sie in ganz besonderer Form die Bedürfnisse der Füße, was sich in Flexibilität, Materialauswahl und natürlich in der Passform zeigt. Oft sieht man den Modellen nicht einmal an, dass es sich um Gesundheitsschuhe handelt.  

Entspannen und Wohlfühlen

Wie bereits erwähnt, gibt es diese Schuhe auch für den häuslichen Bereich, wo sie zum Entspannen und Wohlfühlen einladen. Dabei verfügen sie nicht nur über anatomisch angepasste Fußbetten, sondern sind aus funktionalen, weichen Materialien hergestellt. Neben der Passform überzeugen die Schuhe durch sehr anpassungsfähige Materialien, wie beispielsweise Stretch. Besonders für den häuslichen Bereich wird oft Mikrovelours verwendet, welcher durch seine Weichheit eine Wohltat für die Füße ist. In orthopädischen Schuhen genießt der Patient nicht nur den guten Halt, sondern auch Bewegungsfreiheit. Hautfreundliche Materialien verhindern die Entstehung von Druckstellen. Ein weiterer Komfort sind die besonders leichten Materialien, die das Tragen sehr angenehm gestalten.

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